Loh-Orchester Sondershausen – Bruch, Liszt, Herrmann, Schroeder: „Ein grosses Wunder“

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Beschreibung

Musik hat in Sondershausen eine lange Tradition. Einen ersten Hinweis auf eine Hofkapelle in der Residenzstadt gibt es 1619. Ihr stand zu der Zeit der spätere Leipziger Thomaskantor Tobias Michael voran, dem bis heute 41 weitere leitende Kapellmeister folgten. Sie führten bis ins beginnende 20. Jahrhundert hinein das musikalische Ensemble am Hofe der Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen nicht nur musikalisch an, sondern trugen selbst komponierend zu dessen Repertoire bei. 1801 ging die Kapelle unter Fürst Günther Friedrich Carl I. durch die zunehmende Bedeutung von Militärmusik in einem Harmoniekorps auf, das zum unmittelbaren Vorgänger des späteren Loh-Orchesters wurde. Unter der Leitung des Klarinettenvirtuosen Johann Simon Hermstedt wuchs das Bläserensemble schnell an. Nach der Gründung des fürstlichen Hoftheaters 1815 entstand nach und nach ein Orchester mit einem Streicherapparat. Unter dem Kapellmeister Gottfried Herrmann entwickelte sich der Klangkörper bis zu einem vollbesetzten Sinfonieorchester.
Im 19. Jahrhundert gehörte die Kapelle unter den Kapellmeistern Eduard Stein, Max Bruch, Max Erdmannsdörfer und Carl Schroeder zu den renommiertesten Orchestern Deutschlands. Nach dem Ende der Monarchie 1918 wurde die fürstliche Hofkapelle in „Staatliches Loh-Orchester” umbenannt.
Heute ist das Loh-Orchester der wichtigste Klangkörper Nordthüringens. Unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Markus L. Frank, der die lange faszinierende Tradition des Loh-Orchesters immer wieder mit Konzerten von Kompositionen seiner Amtsvorgänger aufleben ließ, entstand die hier vorliegende Aufnahme. Sie ist ein einmaliges klingendes Dokument dieser großen Geschichte.

(Dr. Juliane Hirschmann)


Tracklisting und Musikausschnitte: