Beschreibung

„Auf dem Grammofon werden Platten aufgelegt. Sie spielen Chansons und vor allem Jazz. Die Swing-Boys sehen wie richtige Gentlemen aus, mit ihren karierten Sakkos. Ihre langen Haare reichen bis auf den Kragen. Einer hält draußen Wache, lässig, mit Zigarette. Er grüßt mit dem Victory-Zeichen.
Die Mädchen tragen kurze bunte Kleider und Seidenstrümpfe. Alle sind hübsch geschminkt, mit Lippenstift und lackierten Fingernägeln, das Haar leicht gewellt. Sie trinken Cocktails und flirten mit den Jungs.
Andere tanzen, einen eigenen, neuen Stil. Den Oberkörper locker vornüber fallengelassen, mit gespreizten Beinen, ein Arm in die Höhe gestreckt, bewegen sie sich zur Musik. Viele nennen den Jazz Radau oder Urwald-Musik. Aber das ist mir egal. Die Musik ist so ehrlich, voller Energie und Lebensfreude, sie klingt irgendwie nach Freiheit. Das geht mir tief unter die Haut, und der Rhythmus geht direkt in die Beine.“

(Fiktiver Augenzeugenbericht aus der Berliner Untergrundszene, 1937)

Auf der Suche nach seinen musikalischen Wurzeln begab sich der Gitarrist, Sänger und Songwriter Boris Tautorat diesmal auf eine Zeitreise in die Vorkriegsjahre.
Als idealer Wegbegleiter erwies sich dabei die WAK BigBand. Unter ihrem Leiter Jochen Wölkner entwickelte das hauptsächlich aus Schülerinnen und Schülern der Musikschule Wartburgkreis bestehende Ensemble auf natürliche Weise den Sound und Swing der frühen Jazz-Orchester.
Es ist eine zeitlos moderne Musik, humorvoll, revolutionär, lebensbejahend und zügellos. Sie neu zu entdecken, war für alle Beteiligten eine spannende Erfahrung.

Tracklisting:

1. Telo Time
2. Tropical Feeling
3. N700 (Nozomi Super Express)
4. The Wave
5. Smiling

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